Eine Kanal- bzw. Rohrkamera kauft man nicht „mal eben so“. Wenn Sie das passende System für Ihren Einsatz wählen, sparen Sie Zeit, Geld und vermeiden unnötigen Ärger.
Gleichzeitig gibt es unzählige Modelle, Funktionen und Datenblätter. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen die wichtigsten Punkte, damit Sie schnell die richtige Entscheidung treffen.
1) Definieren Sie Ihren Anwendungsfall

Bevor Sie Preise oder Spezifikationen vergleichen, sollten Sie zuerst klären, wofür Sie die Inspektionskamera wirklich brauchen:
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Privat (Haus/DIY) vs. Gewerblich (Professionell): Für einfache Haus-Checks reicht oft ein kompaktes Basismodell. Im Gewerbe sind Robustheit und mehr Funktionen wichtiger.
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Einmalige Nutzung vs. regelmäßiger Einsatz: Nutzen Sie die Inspektionskamera nur für eine einzelne Prüfung – oder dauerhaft im Service/Handwerk?
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Umgebung & Rohrtyp: Innenliegende Abflüsse, unterirdische Leitungen oder industrielle Rohrsysteme? Rohrzustand und Einsatzort bestimmen u. a. nötige Kabellänge, Widerstandsfähigkeit und Kamerakopfgröße.
Wenn der Use Case klar ist, können Sie unnötige „Nice-to-have“-Features streichen und gezielt auswählen.
2) Die wichtigsten Features
A) Kamerakopf: Typ, Größe, Licht
Der Kamerakopf ist das „Auge“ des Systems:
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Fixkopf: gut für eher gerade Leitungen.
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Schwenk-/Neigekopf (Pan & Tilt): ideal bei komplexeren Leitungen oder Abzweigungen.
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Selbstnivellierung: hält das Bild automatisch „gerade“, auch wenn sich der Kopf dreht – macht die Auswertung deutlich angenehmer.
Achten Sie außerdem auf:
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LED-Beleuchtung (am besten dimmbar) für dunkle oder trübe Rohre.
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Kopfgröße: Kompakte Köpfe (meist 1–4 Zoll) passen in viele Hausleitungen und lassen sich leichter vorschieben.

B) Schubkabel: Länge & Flexibilität
Kabel muss lang genug sein und sich gut schieben lassen. Übliche Längen: 20 m, 30 m, 50 m.
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Ein halbsteifes (semi-rigid) Schubkabel ist oft der beste Kompromiss aus „schiebbar“ und „flexibel“ – geeignet für viele private und gewerbliche Einsätze.
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Bei engen Bögen oder kniffligen Stellen kann ein weicheres oder dünneres Kabel besser durchkommen.
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Praxis-Tipp aus dem: Lieber etwas länger als knapp kalkuliert, damit Ihnen am Ende nicht die Reichweite fehlt.

C) Kameraauflösung & Bildqualität
Für eine zuverlässige Rohrinspektion ist eine hohe Auflösung entscheidend. Sanyipace bietet zum Beispiel 1080p-HD-Video, sodass selbst kleine Risse, Ablagerungen/Verstopfungen oder Korrosionsspuren klar erkennbar sind. Das Bild wirkt deutlich und detailreich – und gibt Ihnen bei der Kontrolle mehr Sicherheit.
Praktisch ist außerdem, dass einige Rohrkameras einen 5-stufigen Digitalzoom unterstützen. Mit nur einem Tastendruck können Sie relevante Bereiche vergrößern und bestimmte Stellen im Rohr genauer prüfen, ohne Details zu übersehen. Diese flexible Zoomfunktion hilft dabei, Problemzonen präziser zu beurteilen und die Inspektion spürbar effizienter zu machen.
D) Wasserdichtigkeit (IP-Schutz)
Rohrsysteme sind nass – deshalb mindestens IP68 einplanen. wird das als „staubdicht“ und „für längeres Untertauchen geeignet“ erklärt.
Modelle mit niedrigerem Schutz können in der Praxis schneller ausfallen.

E) Display & Aufzeichnung
Entscheidend ist auch, wie Sie Bildmaterial sehen und sichern:
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Integrierter Monitor (meist 7–10 Zoll) für mobile Einsätze.
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Aufnahme/Export per SD-Karte, USB oder Wi-Fi.
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Manche Systeme bieten zusätzlich App-Steuerung oder Cloud-Funktionen.
F) Ortung (Locator/Sonde)
Wenn Sie unterirdisch arbeiten und exakt wissen müssen, wo das Problem liegt, ist eine Ortungs-/Sondenfunktion sehr hilfreich – auch um unnötiges Aufgraben zu vermeiden.

G) Meterzähler / Distanzzähler
Ein Distanzzähler am Kabel zeigt, wie weit die Kanalkamera bereits im Rohr ist. Das hilft, die Schadstelle genauer einzugrenzen und Reparaturen besser zu planen.
H) Mobilität & Stromversorgung
Wenn Sie öfter den Einsatzort wechseln, zählt: schnell aufgebaut, gut zu tragen, robustes Gehäuse/Griff/Case.
Zur Stromversorgung: leistungsstarker Akku oder AC/DC-Option, damit Sie länger ohne Unterbrechung arbeiten können.

3) Budget & Marke
Die Preisspanne ist groß (ca. 200 bis 3000 €) – abhängig von Ausstattung und Qualität.
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Einsteigergeräte: günstiger, oft weniger Features und ggf. geringere Bildqualität.
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Mittelklasse: häufig sinnvoll für kleinere Betriebe, meist ab 720p+ und „runder“ Ausstattung.
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High-End: z. B. Pan-&-Tilt, HD, Ortung, Distanzzähler, teils Cloud-Funktionen.
Vertrauenswürdige Marken wie Sanyipace bieten zuverlässige, hochauflösende und qualitativ hochwertige Endoskopkameras mit Kundenservice. Beim Preisvergleich sollten Sie stets den langfristigen Nutzen berücksichtigen.
4) Garantie, Support & Zubehör
Beim Kauf eines Rohr- bzw. Kanalinspektionskamera: Sollten Sie die Garantie und den After-Sales-Support nicht unterschätzen. Eine solide Garantie sorgt für mehr Sicherheit – besonders, wenn das Gerät professionell oder häufig im Einsatz ist. Achten Sie auf Marken mit mindestens 12 Monaten Garantie und einem schnell erreichbaren, kompetenten Kundenservice.
Ebenso wichtig ist die Verfügbarkeit von Zubehör und Ersatzteilen. B. Kameraköpfe, Schubkabel, Führungsaufsätze/Skids und Akkus. Wenn ein Hersteller kompatibles Zubehör in ausreichender Auswahl anbietet, werden Wartung und spätere Upgrades deutlich einfacher.
Kurz gesagt: Zuverlässiger Support und passendes Zubehör sind entscheidend für die Langlebigkeit und die dauerhaft gute Leistung Ihres Systems.
5) Häufige Fehler vermeiden

Diese Punkte führen in der Praxis oft zu Frust:
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Zu viele Features kaufen, die Sie gar nicht brauchen (z. B. „Industrie-Specs“ fürs Einfamilienhaus).
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Schubkabel zu kurz oder zu steif wählen.
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Support ignorieren (keine Ersatzteile, keine Hilfe im Problemfall).
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Ortung weglassen, obwohl präzises Finden unterirdisch wichtig ist.
Fazit
Es muss nicht kompliziert sein: Definieren Sie zuerst Ihren Einsatz, dann fokussieren Sie auf Kernpunkte wie Bildqualität, Kabellänge, Wasserdichtigkeit und Anzeige/Aufzeichnung. Und vergessen Sie Support/Zubehör nicht – besonders bei professioneller Nutzung.
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Weiterführende Informationen: Besten Kanalkameras im Jahr 2026